Das Schultestzentrum kann folgende Verdachtsdiagnosen stellen

Hochbegabung

Hochbegabung fängt bei einem IQ von 130 (IQ Normalbegabung von 85 bis 115, Höchstbegabung ab einem IQ von 145) an. Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit einem IQ von 130 und mehr verfügen über ein sehr hohes kognitives Potential. Aber nur bei optimaler Förderung kann dieses Potential genutzt werden. Unser Bildungssystem ist sehr kleinschrittig aufgebaut und führt bei Hochbegabten häufig zu Lernblockaden. Da hochbegabte Kinder oft schon über diese Basics verfügen, ohne es zu wissen, fallen sie oft eher durch Verhaltensauffälligkeiten oder vermutete Lernschwäche auf. Da sie auch sehr schnell denken, aber motorisch nur über die altersentsprechenden Möglichkeiten verfügen, haben sie Schwierigkeiten ihre kognitiven Fähigkeiten schriftlich zu verfassen. Sehr oft fallen die hochbegabten Schüler erst auf, wenn sie zur Abklärung ihrer Verhaltensauffälligkeiten einen IQ-Test absolvieren. Daher muss eine ausführliche Diagnostik immer einen IQ-Test beinhalten. Hochbegabte Schüler empfinden sich selber selten als schlau, denn sie merken nur, dass sie anders sind und die Erwartungshaltung des Lehrers nicht erfüllen können, ihr Leidensweg beginnt.

Und genau hier setzt das ISTZ an. Wir möchten die Leidenswege Hochbegabter vermeiden bzw., wenn leider schon betroffen, beenden. Nur die Testung alleine hilft nicht, wir zeichnen uns deshalb durch qualitativ hochwertige Beratungen aus. Die Tests werden von Psychologen durchgeführt und sind somit auch anerkannt. Ist eine Beschulung in unserem INGENIA-Bildungszweig nicht möglich, dann zeigen wir andere Förderwege auf und unterstützen Sie auch durch Schulberatungen und Lehrerfortbildungen. Wir möchten Hochbegabte begleiten und stehen immer unterstützend zur Seite. Sie sollen die Hochbegabung als das wahrnehmen, was sie ist: Ein Geschenk.

Wir möchten aber nicht nur hochbegabten Schülern und Schülerinnen helfen, sondern allen hochbegabten Menschen. Wenn Sie das Gefühl haben, selber hochbegabt zu sein oder ihre Kinder, egal welchen Alters, sind Sie bei uns zur Testung jederzeit willkommen. IQ-Tests sind ab einem Alter von 2,5 Jahren möglich, hier spricht man dann aber erst einmal von Entwicklungsvorsprüngen. Die Testung von Kleinkindern ist durchaus sinnvoll, da hochbegabte Kinder ihre Eltern vor erzieherische Herausforderungen stellen. Das ISTZ bietet hier qualitifzierte Erziehungsberatung durch kompetente Fachkräfte an.

Auch die Testung von Erwachsenen ist sehr wichtig. Fühlten Sie sich immer schon anders, haben Sie beruflich immer wieder Schwierigkeiten, fühlen Sie sich von Niemandem verstanden, hatten Sie eine schwierige Schulzeit, oder haben Sie schon einen langen Leidensweg über viele Arztbesuche und Therapien hinter sich? Dann kann die Feststellung einer Hochbegabung oder Begabung für Sie Ihr Leben sehr erleichtern.

ISTZ

Hochbegabung kann die Ursache für viele Folgeerkrankungen sein: Depressionen, ADHS, ADS, Asperger-Syndrom, Tics, Zwänge und sogar Psychosen. Sie können als Folge, aber auch zusammen auftreten. Um dies zu differenzieren, ist eine ausführliche Diagnostik notwendig. Ebenso gibt es auch bei Hochbegabten LRS (Lese-Rechtschreibschwäche) und Dyskalkulie (Rechenschwäche). Die von unseren Psychologen durchgeführte Testung kann Grundlage einer Verdachtsdiagnose sein. Dies ist ein wichtiger Baustein, um den Weg für die richtige Behandlung aufzuzeigen.

Therapiert man nur die Folgeerkrankungen, ohne die Ursache zu berücksichtigen, ist eine Heilung ausgeschlossen.

Typische Merkmale einer Hochbegabung

  • großer Wortschatz und Wissensdurst
  • schnelle Auffassungsgabe und Verarbeitungsgeschwindigkeit
  • perfektionistisch veranlagt
  • gutes Gedächtnis
  • selbstständiges Verknüpfen von Fakten
  • ausgeprägter Gerechtigkeitssinn
  • schnelles Abspeichern von Informationen
  • ständiges Hinterfragen
  • benötigen wenig Schlaf
  • Überspringen von Entwicklungsstufen
  • wenige, meist ältere Freunde sowie hohe Ansprüche an Freundschaften
  • lernen häufig vor Einschulung lesen, schreiben und rechnen und beherrschen früh Fremdwörter
  • hohes Detailwissen
  • starke Persönlichkeit
  • halten sich nur an sinnvolle Regeln
  • Hinterfragen von Autoritäten
  • sehr gute Selbstmotivation
  • Arbeitsverweigerung bei Routine
  • hohe Sensibilität (Hochsensibilität)
  • vertreten in jedem Alter ihre Meinung
  • diskutieren sehr gerne
  • fühlen sich anders
  • ecken häufig an und werden durch Andersartigkeit schnell zum Mobbingopfer
  • hohe Empathie
  • hohe Ablenkbarkeit
  • außergewöhnliche Konzentrationsleistung
  • Fehler bei einfachen Aufgaben, schwere Aufgaben werden richtig gelöst
  • beobachtendes Verhalten
  • vorausschauendes Denken (spielen häufig vor dem Kindergartenalter schon Schach)
  • stellen an sich selbst hohe Ansprüche und setzen es bei anderen voraus
  • großer Freiheitsdrang
Ingenia Schultestzentrum Autismus

Autismus

Autismus ist ein Sammelbegriff für verschiedene tiefgreifende Entwicklungsstörungen (ASS Autismus-Spektrum-Störungen). Betroffene haben Schwierigkeiten im sozial-emotionalen Bereich, kommunizieren nur mit ausgewählten Personen, Gleichaltrige werden abgelehnt, haben spezielle Interessen und nehmen häufig alles wörtlich. Sie haben durchaus ein starkes eigenes Gefühlsleben und können auch hochsensibel sein. Allerdings zeigt die Mimik die Gefühlsregung nicht. So haben die Betroffenen auch Schwierigkeiten, die Gefühle anderer zu verstehen, was häufig zu sozialen Konflikten bzw. zum Ausschluss aus Gruppen führt. Spontanität und geselliges Beisammensein fällt ihnen schwer oder wird sogar komplett abgelehnt. Die Intensität der Wahrnehmung kann stark variieren (vertragen z. B. Stoffe auf der Haut nicht, Gerüche werden abgelehnt), und Augenkontakt und Körperkontakt sind nur eingeschränkt bis überhaupt nicht möglich. Die Autismus-Spektrum-Störung ist weitläufig und kann nur durch eine ausführliche Diagnostik genauer bestimmt werden.

Die Testungen und Beratung des ISTZ bieten hierbei qualifizierte Hilfestellung.
Das ISTZ kann im Bereich Autismus eine Diagnose nach ICD-10 stellen.

LRS

Eine Leserechtschreibschwäche führt bei Kindern zu Überforderungsproblemen, denn sie können die Erwartungshaltung ihres Umfeldes nicht erfüllen. Sie haben Probleme mit der Umsetzung der gesprochenen Sprache in geschriebene Sprache und umgekehrt. Eine LRS kann auch in Verbindung mit ADHS/ADS und Hochbegabung auftreten. Wenn eine LRS vorliegt, ist ein Nachteilsausgleich in der Schule möglich und erleichtert den Betroffenen den Umgang damit. Das ISTZ kann mit einer ausführlichen Beratung zu dem Thema weiterhelfen und zeigt verschiedene Möglichkeiten des Nachteilsausgleichs auf.

ADHS/ADS

Das Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom mit und ohne Hyperaktivität zeichnet sich durch Konzentrationsprobleme, motorische Unruhe, Vergesslichkeit, unstrukturiertes Vorgehen und Ablehnung von Routine aus. Menschen mit ADHS oder ADS fühlen sich immer getrieben und gestresst. Sie haben viele Lösungen und Ideen im Kopf, die sie aber nicht gefiltert bekommen. Wird ADHS bzw. ADS nicht erkannt und therapiert, kann es zu Depressionen, Antriebslosigkeit und Minderwertigkeitskomplexen führen. ADHS oder ADS sind krankhafte Störungen der Aufmerksamkeit, die durch eine gestörte Signalübermittlung im Gehirn verursacht werden. Der Stoffwechsel der Botenstoffe Dopamin und Noradrenalin, die für Aufmerksamkeit, Antrieb und Motivation zuständig sind, ist beeinträchtigt.

ADHS und ADS betrifft nur ca. 2% bis 6% der Kinder. Es ist angeboren und äußert sich nicht erst im Schulalter. Die Diagnose ADHS und ADS wird aber viel häufiger gestellt, denn auch andere Ursachen, wie fehlende adäquate Förderung bei Hochbegabung, Minderbegabung, LRS, Dyskalkulie und Autismus, führen zu Antriebslosigkeit, Demotivation und Aufmerksamkeitsstörungen.

Die Testungen des ISTZ bilden deshalb die Grundlage für die nötige ausführliche Diagnostik in diesem Bereich.

Dyskalkulie

Dyskalkulie ist der Fachbegriff für eine vorliegende Rechenschwäche. Bei Betroffenen fehlt das Mengenverständnis und die Zählfertigkeit. So fehlen die Grundlagen, um Lernschritte in der Mathematik zu verinnerlichen. Die Grundrechenarten können deshalb nicht auf herkömmliche Weise erlernt werden. Auch Dyskalkulie kann mit ADHS/ADS und Hochbegabung einhergehen. Wird eine Rechenschwäche festgestellt, gibt es die Möglichkeit einer Lerntherapie. Mit der richtigen Lerntherapie kann das Grundverständnis für Mathematik auch bei einer Dyskalkulie vermittelt und veranschaulicht werden. Zusätzlich gibt es auch hier verschiedene Möglichkeiten des Nachteilsausgleichs. Das ISTZ berät sie gerne umfassend und persönlich zu diesem Thema.

Weitere psychische Auffälligkeiten

Unsere standardisierten Testverfahren eignen sich ebenso dafür, die psychische Verfassung eines jeden Einzelnen genauer zu bestimmen, was eine wichtige Grundlage dafür darstellt, um die Gesamtsituation beurteilen zu können. Unter Druck, sowohl bei Überforderung, aber auch bei Unterforderung, kann das Potenzial nicht komplett abgerufen werden. Das ISTZ kann mit einer ausführlichen Testung und Beratung weitere Auffälligkeiten, wie psychosomatische Probleme, Depressionen, Zwänge, Tics, Angststörungen, Impulsivität, Aggressivität, Denk- und Schlafprobleme, Störungen des Sozialverhaltens, Aufmerksamkeitsprobleme, Traumata, Kommunikationsstörungen, Bindungs- und Beziehungsprobleme, erkennen und Möglichkeiten der Behandlung aufzeigen. Das Fachpersonal des ISTZ begleitet Sie gerne auf diesem Weg.

Schüler- und Elternstimmen

„Professionelle und sehr ausführliche Beratung. Hier wurde auch gut auf das Kind eingegangen, was mir als Mutter sehr zugesagt hat. Frau Jerz hat ein umfassendes Wissen und ein großes Engagement. Vielen Dank. M.Niles“

M. Niles

„Sie, sehr geehrte Frau Jerz, haben trotz der Ferien, trotz Ihrer Belastungen, mir als belasteter Großmutter viele Stunden das Gehör geschenkt, um mit Pias Not vertraut zu werden und helfen zu können. Dann haben Sie auch geholfen, und wie!!!!!!

Ihnen gegenüber konnte ich meine Verzweiflung darüber beschreiben, dass Bremer Psychiater meine nunmehr 18-jährige Enkelin fast zwei Jahre falsch behandelt hatten, weil sie den offensichtlichen Autismus nicht erkannten. Sie haben das qualifizierte Prozedere angeboten und dies in einer wohlwollenden Art umgesetzt, und zwar so, dass die Familie die Wegstrecke nach Willich nur einmal fahren musste. Das war schon eine organisatorische Glanzleistung, vom Inhaltlichen ganz abgesehen.

Da weiß ich nur, dass Sie mit Ihren vorab gemachten analytischen Ausführungen sehr geholfen haben und auch die Tipps waren für Pia und damit für die völlig überforderte Familie hilfreich. Was kann ich noch mehr sagen, als dass Pia jetzt schon auf einem guten und richtigen Weg ist. Das Ganze ist ja gerade 4 1/2 Monate her. Unglaublich aber befreiend. Danke, danke, danke.

Wir wünschen Ihnen und dem gesamten Team weiter hohen Einsatz und dafür viel Kraft. Ach gäbe es doch mehr an Anlaufstellen mit diesem Wissen, diesem Engagement und dieser Verlässlichkeit.

Danke dass es Euch gibt.
Liebe Grüße von Kamilla B. aus Bremen“

Kamilla B.